Drohendes Sappi-Aus: SPD-Abgeordnete bitten Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger um Unterstützung.

Martina Fehlner, MdL, Foto SPD

14. Juli 2023

Herber Schlag für die Region.

In einem gemeinsamen Brief haben die Aschaffenburger SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner und der unterfränkische SPD-Bundestagsabgeordnete Bernd Rützel Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger gebeten, sich für den Erhalt des Sappi-Werks in Stockstadt am Main einzusetzen.

Direkt nach Bekanntwerden der Nachricht, dem Stockstädter Werk drohe angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage der Papierindustrie und der eingebrochenen Nachfrage das Aus, unterstrichen die beiden Abgeordneten in ihrem Schreiben vom 6. Juli die Bedeutung des Werks für die gesamte Region.

Die Arbeitsplätze von rund 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und 40 Auszubildenden seien von einer Schließung betroffen, ebenso wie die von zahlreichen Beschäftigten in Nischenberufen, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt begrenzt wären. Auch wären zahlreiche weitere Unternehmen in der Region von der Werksschließung betroffen.
Dazu zählten neben diversen Zulieferbetrieben und lokalen Kunden von Zwischen- und Endprodukten, auch die Waldwirtschaft im Spessart und Odenwald, die die benötigten Rohmaterialien liefert.

Der Appell an Minister Aiwanger wörtlich: „Wir bitten Sie daher, sich als bayerischer Wirtschaftsminister für die Erhaltung der Sappi GmbH in Stockstadt am Main einzusetzen. Ein Wegfall der Jobs wäre ein herber Schlag für die Gemeinde und die ganze Region des bayerischen Untermains.“

Der Brief an Hubert Aiwanger im Wortlaut(PDF, 340 kB)

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