SPD:Beibehaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung ein erster Erfolg der Bürgerproteste.
50km/h vom Tisch.
Lob für Bürgermeister und Landrat.
Die Stockstädter SPD begrüßt die Entscheidung, die bisherige Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf der Hauptstraße beizubehalten. Nach der Sanierung der stark befahrenen Kreisstraße im vergangenen Jahr stand die Ankündigung im Raum, die 30 km/h-Grenze aufzuheben.
Dagegen, und gegen die Aufhebung der Tonnagebeschränkung von LKW über 16 Tonnen, hatten Stockstädter Bürger protestiert. Die örtliche SPD sammelte in einer Petition über 1.800 Unterschriften, die dem damaligen Landrat Reuter übergeben wurden.
In einer Presseinformation schrieb der Fraktionsvorsitzende der SPD im Marktgemeinderat, Wolfgang Ackermann: „Diese Entscheidung ist ein Erfolg der Vernunft und die einzig richtige Entscheidung im Sinne der Verkehrssicherheit. Die Proteste der Bürger haben ihre Wirkung nicht verfehlt.“
Er dankte Landrat Legler, der sich die Sicht der Stockstädter zu eigen gemacht habe und die 30 km/h-Begrenzung auch auf den Bereich der Gersprenzbrücke bis zum nördlichen Kreisel ausweiten will.
Dass diese Entscheidung so schnell nach der Kommunalwahl getroffen wurde, sei auch dem Beharren des neuen Bürgermeisters Rafael Herbrik (SPD) zu verdanken, der in den Gesprächen mit Landrat Legler keinen Zweifel daran ließ, dass eine Anhebung der Geschwindigkeitsgrenze auf 50 km/h allen Bemühungen um mehr Verkehrssicherheit und dem Verlangen der Bürger Stockstadts zuwiderlaufe.
Ackermann: „Was dem bisherigen Bürgermeister Wolf (CSU)und Landrat Reuter in einem Jahr nicht gelang, wurde nun in nur wenigen Monaten von Landrat Legler und Bürgermeister Herbrik besiegelt."
Allerdings mahnte Ackermann die nach wie vor nicht gelöste Rücknahme der Tonnagebeschränkung für LKW an. Der Schwerlastverkehr auf der Hauptstraße sei insbesondere für die nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer eine permanente Gefahr.
Das Thema sei aber noch nicht vom Tisch. Seine Partei werde sich auch in diesem Punkt weiter für eine Lösung im Sinne der Bürger einsetzen, so der SPD-Fraktionssprecher.
Er begrüßte in diesem Zusammenhang, dass die Gemeinde Messungen in Auftrag gegeben habe, die feststellen sollen, inwieweit durch LKW hervorgerufene Erschütterungen, die teilweise alte Bausubstanz der Gebäude an der Hauptstraße in Mitleidenschaft ziehen könnten.