Gemeinderat diskutiert Bundesverkehrswegeplan 2030
Kein Ausbau der B26 ohne den Ausbau auch im Bereich der Stadt Aschaffenburg.
Das ist der einstimmige Beschluss des Marktgemeinderates in seiner Sondersitzung vom 28.April. Ein vorgezogener oder ausschließlicher vierspuriger Ausbau der B26 von der Anschlussstelle B469 nur bis zur Stadtgrenze Aschaffenburg wird abgelehnt, da hierdurch lediglich eine Verlagerung der Verkehrsbelastung in Richtung Stockstadt erfolgen würde. Die gewünschte entlastende Wirkung eines Ausbaus für die Gemeinde würde unterbleiben.
Die Gemeinderäte hatten sich die SPD-Meinung zu eigen gemacht, dass einem Ausbau ausschließlich nur dann zugestimmt werden könne, wenn auch der weitergehende Verlauf der B26 bis zum Aschaffenburger Ring auf vier Fahrstreifen erweitert wird.
Den Wortlaut der SPD-Beschlussvorlage für den Marktgemeinderat finden Sie hier im vollen Wortlaut.
SPD forderte Sondersitzung
Mit ihrem Antrag zur Sondersitzung hatte die SPD-Fraktion dafür die Weichen gestellt. Die ursprüngliche Beschlussvorlage der Verwaltung hatte lediglich die Formulierung vorgesehen, dass „bezüglich der im Planentwurf vorgesehen Straßenbaumaßnahmen im Grundsatz Einverständnis bestehe“.
Mehr Sicherheit durch Baumaßnahmen an der B469
Gegen den Ausbau der Bundesstraße 469 von der Bundesautobahn A3 bis zur A45 hatte der Gemeinderat aus Sicherheitserwägungen keine Einwände, zumal ein Großteil der Strecke auf hessischem Gebiet liegt.
Eine Höherstufung in der Dringlichkeit forderten die Gemeinderäte allerdings für den ebenfalls aus Sicherheitsgründen erforderlichen Ausbau des Anschlusses der Kreisstraße AB16 zur B469. Derzeit sind hier die Zu- und Abfahrt nicht lang genug, um eine sichere Auf- oder Abfahrt zur Bundesstraße zu gfewährleisten. Allerdings gibt es hier Vorbehalte gegen die vorliegenden Planungsüberlegungen des staatlichen Bauamtes wegen eines zu hohen Flächenverbrauchs.