Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Kommunalwahl

10. März 2014

Stimmung bei Politik und Hering
Stockstadt wieder traditioneller Mittelpunkt der Aschaffenburger SPD

Ganz im Zeichen der Kommunalwahlen stand der traditionelle Politische Aschermittwoch der Aschaffenburger SPD in Stockstadt. Über 150 Gäste gaben der Veranstaltung den ihr eigenen stimmungsvollen Charakter. Mit Thomas Barko, dem Bürgermeisterkandidaten in Stockstadt, Wolfgang Jehn, Kandidat für das Landratsamt und Wolfgang Giegerich, Kandidat für den Aschaffenburger Stadtrat, hatte die SPD die jeweiligen Spitzen der Region als Redner aufgeboten. Als Ehrengast konnte Lokalmatador Barko zudem die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner begrüßen.

Als großes Plus konnte Thomas Barko auf die Nähe der SPD und ihrer Gemeinderatskandidaten zu den Stockstädter Bürgern verweisen: "Wir sind immer vor Ort und suchen stets den Dialog. Wie keine andere Partei wissen wir, wo die Stockstädter der Schuh drückt."
Mit Blick auf den politischen Wettbewerber kündigte Barko an, als Bürgermeister sich nicht vor den Problemen zu verstecken, sondern nach Lösungen zu suchen. Herausforderungen gebe es genügend, sei es im sozialen Bereich, bei der Bildung oder bei den anstehenden Infrastrukturmaßnahmen in der Marktgemeinde. Als gestaltende Kraft werde die SPD auch in Zukunft Perspektiven bieten und ausbalancierte und sozial gerechte Lösungen anstreben.

Vielfalt durch Zuwanderung

Auch Wolfgang Giegerich sieht die SPD in Aschaffenburg auf dem richtigen Kurs. Was zählt sind die Bürger und deren Erwartungen an die Kommune. Auf die Defizite bei der ärztlichen Versorgung und der Pflege sowie beim Bedarf von fehlenden Fachkräften in einigen Bereichen reagierte er mit der Forderung nach Zuwanderung. Eine Fußballnationalmannschaft mit Podolski, Özil, Gündogan und Boateng sei heute selbstverständlich. Dies müsse auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen akzeptiert und gefördert werden. Vielfalt und Bereicherung seien Ergebnis einer guten Integrationspolitik. Kritik übte Giegerich an der populistischen Stimmungsmache der CSU. Sie schade auch den Kommunen.

Seitenhiebe auf bayerische Landesregierung

In Versform zog Wolfgang Jehn dann eine Tour durch die Themen des Landkreises. Von fehlenden Schulstandorten bis zur Altkleidersammlung reichte das Spektrum, auf das sich der Großostheimer mit viel Witz und Charme einen Reim machte. Auch blieben die Seitenhiebe auf die bayerische Landesregierung nicht aus. So sei die Energiewende nicht einmal ein laues Lüftchen. Und für das fehlende Engagement für die Windkraft in unserem Landkreis hatte Jehn, in Abwandlung eines alten Arbeiterliedes, nur den Spott: "Bei uns stehn alle Räder still, weil's die CSU so will."

Beim anschließenden Fischessen hatten die Besucher dann Gelegenheit, das Gespräch mit den Kandidaten zu suchen.

Das Foto zeigt von links: Wolfgang Jehn, Thomas Barko, Martina Fehlner, Wolfgang Giegerich

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