SPD bedauert Sappi-Werksschließung
Ortsverein und Gemeinderatsfraktion der Stockstädter SPD haben mit großem Bedauern die Pläne zur Kenntnis genommen, nach nunmehr 125 Jahren den Betrieb des Stockstädter Werks der Sappi-Papierfabrik einzustellen.
Man hoffe zwar, dass das letzte Wort seitens des Unternehmens noch nicht gesprochen sei, doch stimmen die Informationen aus der Geschäftsleitung wenig optimistisch. Die SPD bekundete unmittelbar nach Bekanntwerden ihre Solidarität mit der Belegschaft. Die Ankündigung sei ein schwerer Schlag für die über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Familien. Ihnen gelten alle Sympathien.
Man sei davon überzeugt, dass Betriebsrat und Gewerkschaft sozialverträgliche Wege finden, den Verlust der Arbeitsplätze so gut wie möglich abzumildern. Wie aus Produktionsverlagerungen des letzten Jahrzehnts bekannt, seien die Möglichkeiten, auf unternehmerische Entscheidungen Einfluss zu nehmen, allerdings gering.
Auch für das Leben und für viele mit Sappi verbundene Betriebe in der Marktgemeinde sei die Schließung des Werks ein großer Verlust. Die SPD wird wachsam beobachten welche Auswirkungen auf die Gemeinde zukommen und ihren Handlungsrahmen zur positiven Beeinflussung der Situation voll ausschöpfen.
Die SPD begrüßte zudem die erste Reaktion von Bürgermeister Rafael Herbrik, der sich mit Blick auf die wirtschaftlich starke Region optimistisch und kämpferisch äußerte, gute Arbeitsplätze für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden und eine zukunftsweisende Perspektive für den Standort zu entwickeln.