Jahreshauptversammlung zieht positive Bilanz
Ehrungen für langjährige Parteimitglieder
Mit Optimismus und dem Willen, den Wechsel herbeizuführen, geht die Stockstädter SPD in die kommenden drei Wahlen. Bei ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung forderte Bundestagskandidat Andreas Parr, die Politikunterschiede verstärkt heraus zu arbeiten.
So betreibe die Union bei vielen ihrer Versprechungen einen Etikettenschwindel, den es bewusst zu machen gelte. Als Beispiel nannte Parr die Diskussion um eine zu verhandelnde Lohnuntergrenze, der die Forderung nach einem verbindlichen Mindestlohn der SPD von 8.50 Euro entgegenstehe.
Neben den bundes- und landespolitischen Themen machten aber vor allem die Berichte des Vorsitzenden des Ortsvereins, Rafael Herbrik, und der Gemeinderatsfraktion deutlich, dass auch die Kommunalwahlen im März ihre Schatten voraus werfen.
SPD mit Substanz und Bürgernähe
So verwies Gemeinderatsmitglied und SPD-Bürgermeisterkandidat Thomas Barko auf zahlreiche Anträge, die für Stockstadt richtungweisend seien und die Lebensqualität der Bürger verbesserten. So die Initiativen zur Gewichtsbeschränkung der sanierten Gersprenzbrücke, zum Tempolimit auf der Hauptstraße, zur Umgestaltung der Aussegnungshalle auf dem Friedhof und zur Einführung eines Sozialtarifs bei den Strompreisen.
Weitere Vorhaben lägen dem Gemeinderat zudem noch zur Beschlussfassung vor. Vor allem die Forderung nach seniorengerechtem Wohnraum habe angesichts der demografischen Entwicklung der Marktgemeinde für seine Partei eine herausragende Bedeutung, ebenso wie die Einführung eines "schnellen Internets" für die Wettbewerbsfähigkeit der örtlichen Wirtschaft.
Auch habe die SPD in den vergangenen Jahren immer wieder ihre Bürgernähe unterstrichen. Barko: "Mit unseren Veranstaltungen 'vor Ort' haben wir bewiesen, dass die Menschen ihre Probleme und Wünsche im persönlichen Gespräch an die Politik richten wollen. Die sehr gute Resonanz ermutigt uns, auch künftig die Stockstädter direkt in unsere Entscheidungen einzubeziehen."
Stockstädter CSU ohne Profil
Der CSU-Fraktion und Bürgermeister Wolf bescheinigte Barko hingegen Profillosigkeit und eine ausgesprochene Entscheidungsunfreudigkeit. Substantielle Anträge seien von ihr nicht gekommen, es werde nur noch verwaltet. Die SPD vermisse bei der CSU jegliche Visionen und Zielvorstellungen. Die weitere Entwicklung der Marktgemeinde aber gelte es zu gestalten und zukunftssicher zu machen. Darin sehe er die Aufgabe des Gemeinderates und insbesondere der SPD. Barko: " Wir beweisen mit unserem Tun, dass für uns an jedem Tag der Bürger und die Gemeinde Stockstadt im Mittelpunkt stehen. Nicht nur kurz vor der Kommunalwahl."
Ehrungen
Unter starkem Beifall wurde Elke Conti an diesem Abend als neues Parteimitglied aufgenommen. Schon viele Jahre dabei, die SPD-Genossen, die zum Abschluss der gut besuchten Jahreshauptversammlung für ihre langjährige Parteizugehörigkeit geehrt wurden: Reiner Depp für 50 Jahre, Peter Morhard für 30 Jahre und Heribert Klaus für 25 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Nicht persönlich in Empfang nehmen konnte Gudrun Haab ihre Urkunde für 25 Jahre.
Als weiteren Gast des Abends konnte Rafael Herbrik im späteren Verlauf noch Leonie Kapperer, Aschaffenburger Stadträtin und Bezirkstagskandidatin, begrüßen.
Stockstadt, 13.8.2013