Wartezeiten an Bahnschranke unzumutbar - Verwaltung muss handeln

Die Situation an der Bahnschranke Stockstadt war auch ein Thema bei der Ortsbegehung der SPD-Landtagsabgeordneten Martina Fehlner.

14. Dezember 2018

Seit Wochen fahren die Züge auf der Strecke Darmstadt - Aschaffenburg nur mit einer auf 20 km/Stunde reduzierten Geschwindigkeit über die Mainbrücke. Das führt zu extrem langen Schließzeiten der Schranke, in einzelnen Fällen bis zu einer halben Stunde, mitunter auch deutlich darüber. Damit verbunden: Entsprechend lange Wartezeiten für Fußgänger, Rad- und Autofahrer.

Diese langen Schließzeiten führen inzwischen auch zu Gefahrensituationen. So wurden vereinzelt bereits Fußgänger und Radfahrer beobachtet, die den Bahnübergang bei geschlossener Schranke überquert haben.

Die Bahnschranke wird damit immer mehr zum Haupthindernis im örtlichen Verkehr. Nach Öffnung der Hauptstraße werden sich Rückstaus bilden, die den innerörtlichen und auch den Durchgangsverkehr immer wieder zum Erliegen bringen. In erheblichem Maße wird so auch wieder Verkehr über die Schwarze Brücke rollen.

Der Deutschen Bahn scheint dies egal zu sein, zumindest lässt ihre schlechte Informationspolitik darauf schließen. Laut ersten Aussagen soll diese Situation bis etwa Juli 2019 anhalten. Der Grund seien „Überprüfungen aus Sicherheitsgründen“, Details nennt die Deutsche Bahn nicht.

Diese Situation ist nicht länger hinnehmbar und es erfordert intensive Bemühungen, diesen Zustand zu ändern.

Die SPD-Fraktion im Marktgemeinderat hat am 5. Dezember in einem Antrag Bürgermeister Wolf und die Verwaltung aufgefordert, unverzüglich mit der Deutschen Bahn Kontakt aufzunehmen, mit dem Ziel, eine deutliche und nachhaltige Verbesserung der Situation zu erwirken.
Während Bürgermeister Wolf noch den richtigen Ansprechpartner sucht, hat die SPD-Landtagsabgeordnete Martina Fehlner in einem Brief an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern die Nöte der Gemeinde geschildert und um Aufklärung und Lösung der Probleme gebeten. Eine Antwort aus München steht noch aus.
Die Stockstädter SPD wird an diesem Thema dranbleiben und auch weiterhin informieren, in der Hoffnung, dass 2019 auch in dieser Hinsicht keine weiteren Belastungen im örtlichen Verkehr für unsere Bürgerinnen und Bürger mit sich bringen werde.

Den Wortlaut des Antrags vom 5.12.2018 lesen Sie hier

Teilen