Wolfgang Jehn Landratskandidat - Kreistagsfraktion zieht Bilanz

24. Oktober 2013

Kreistagsliste für Kommunalwahl 2014 gewählt
Stockstädter SPD wieder mit Eisert und Trageser

Der Großostheimer Wolfgang Jehn ist der designierte Landratskandidat der SPD und führt die Kreistagsliste an. Offiziell soll Jehn auf einem gesonderten Parteitag im November nominiert werden. Auf der 70köpfigen Liste sind nahezu alle amtierenden Bürgermeister und Bürgermeisterkandidaten vertreten. Aussichtsreiche Plätze haben die aktuellen Stockstädter Kreisräte Heike Eisert und Dieter Trageser.
Nach Jehn folgt auf dem zweiten Platz die Fraktionsvorsitzende Brigitte Gräbner (Alzenau), die aus beruflichen Gründen für eine erneute Landratswahl nicht mehr zur Verfügung stand.

Die Amtszeit der jetzigen Kreisrätinnen und Kreisräte dauert zwar noch gut fünf Monate, doch schon jetzt legte Brigitte Gräbner eine erste Bilanz der Arbeit der SPD-Fraktion vor.
Trotz einer schlechten Ausgangslage konnte die SPD Fraktion die Politik des Landkreises in wesentlichen Punkten beeinflussen und voran bringen, so in der Energiepolitik mit der Gründung einer Energieagentur und in der Schulpolitik beim Neubau der Realschule in Großostheim. Zwar stehe die Entscheidung über die Gleichbehandlung der Schüler der Fachakademie für Sozialpädagogik und der Hans Weinberger Akademie noch aus, doch könne es nicht sein, dass der Landkreis nur das Schulgeld der künftigen Erzieherinnen übernehme und die Altenpfleger ihre Ausbildung selbst zahlen müssten, erklärte Gräbner. Eine Privatisierung der Krankenhäuser wie im Landkreis Miltenberg lehnte sie ab. Die Kräfte in Aschaffenburg und Wasserlos müssten gebündelt eingesetzt werden.

Für eine kreiseigene Textilsammlung

Federführend und vorausblickend sei die SPD in der Müllpolitik gewesen, betonten Gräbner und Jehn unisono. Durch die Einführung des Müllwiegens und der Papiertonne konnten die Gebühren sogar gesenkt werden. Derzeit sitze der Kreis auf einem Überhang von vier Millionen Euro, die an die Bürger in Form einer weiteren Gebührensenkung wieder zurück gegeben werden müssten. Jehn forderte auch die Einführung einer kreiseigenen Textil- und Schuhsammlung. Hier könne weiteres Geld verdient werden. Auf diesem Markt trieben sich viele zwielichtige Sammler herum. Ein Ausgleich müsse aber mit den karitativen Sammlern gefunden werden.

Anschluss an Rhein-Main-Verkehrsverbund überfällig

Jehn setzte sich für einen fünften weiterführenden Schulstandort in Mömbris/ Schöllkrippen ein, damit die Schulen im Landkreis strategisch gut verteilt wären. Langfristig gelte es an allen fünf Standorten die komplette Bandbreite an Schulabschlüssen zu ermöglichen. In allen Kreisschulen müsse die Ganztagsbetreuung zügig ausgebaut werden. In der Verkehrspolitik forderte er den überfälligen Anschluss an den Rhein-Main- und den Würzburger-Verkehrsverbund. Berufspendler und Studenten würden dann nur ein Ticket für die gesamte Region benötigen. Bei der Kreisstraßenbefahrung, die zum zehnten Mal durchgeführt wurde, hat die SPD Fraktion einen schleichenden Verfall der Straßen festgestellt. Jehn forderte deshalb schon für das kommende Haushaltsjahr, die Mittel für den Unterhalt deutlich zu erhöhen.

Die ausführliche Bilanz der SPD-Kreistagsfraktion gibt es hier als Download:
(PDF, 212 kB)

Für die Kandidaten aus dem Ortsverein Stockstadt gab es folgende Listenplätze, wobei die Plätze für die beiden bisherigen Kreisräte Heike Eisert (Platz 8) und Dieter Trageser (17) als ausgesprochen aussichtsreich für eine Wiederwahl gelten. Die weiteren Kandidaten:
Claudia Amier (Platz 40), Klaus-Dieter Hollstein (41), Linda Ersing (60), Rafael Herbrik (61).

Die komplette Liste: (PDF, 46 kB)

Teilen